Sommer und Sonne – Was wollt ihr mehr? Kein Sonnenbrand wäre vielleicht eine Option. Den bekommt ihr allerdings nur nicht, wenn ihr euch regelmäßig und richtig eincremt. Also nicht den Rücken vergessen!
Außerdem müsst ihr euch entscheiden, welchen Schutz ihr wollt. Lieber einen Hochwertigen, der euch und die Umwelt nicht schadet oder lieber einen, der einfach nur günstig ist? Was könnt ihr machen, damit das Gesicht nicht glänzt und wie schützt ihr euch am besten beim Sport, im Alltag und im Urlaub? Fragen über Fragen – wir haben die Antworten!
Sonnencreme – Ein Risiko für die Natur?
Negative Schlagzeilen über Sonnencreme gibt es aber immer wieder. So sterben zum Beispiel die Korallenriffe ab, nur weil ihr mit Sonnencreme ins Meer geht. Bis zu 140.000 Tonnen Sonnencreme lagern sich im Jahr in den Riffen ab. Klar, dass die Natur irgendwann nicht mehr dagegen ankämpfen kann. Die Korallen sterben ab und der Klimawandel setzt sich noch weiter in Gang.
Doch was könnt ihr tun? Verzichten auf den Sonnenschutz ist natürlich keine Möglichkeit. Das Problem ist auch nicht der Sonnenschutz an sich, sondern ein paar Inhaltsstoffe, die vor allem in günstigen Produkten vorkommen. So gibt es spezielle Filter und Silikone, die nicht biologisch abbaubar sind und somit die Umwelt schädigen.
Doch nicht nur für die Umwelt sind die Sonnencremes bedenklich, sondern auch für den Menschen. Um Inhaltsstoffe wie Oxybenzone und Octinoxate macht ihr also lieber einen Bogen. Sie sind hormonaktiv. Das bedeutet, sie greifen aktiv auf den Hormonhaushalt ein. Zudem verfallen sie in der Sonne und schützen nicht zu 100 Prozent.
Auf Hawaii gibt es ein komplettes Verbot für diese Inhaltsstoffe, allerdings erst ab 2021. bis dahin könnt ihr selbst euren Kopf einschalten und auf Oxybenzone und Octinoxate verzichten. Wenn sie Einfluss auf Hormone haben und trotzdem nicht zu 100 Prozent schützen, dabei aber auch noch die Umwelt schädigen, könnt ihr wunderbar auf sie verzichten.
Doch welcher Sonnenschutz ist gut?
Es gibt verschiedene Filter, die weder die Umwelt noch den Menschen schädigen und dafür einen guten Schutz bieten. Sie wirken weder hormonell noch allergen. Es wird auf Mineralöle und Silikone verzichtet. Wer auf das Siegel „Ocean Protect“ achtet, schädigt die Umwelt nicht. Hier gibt es zwar auch mineralische Filter, aber die kommen ohne Nanopartikel aus, sodass sie sich nicht in der Umwelt absetzen.
Die mineralischen Filter reflektieren die Sonnenstrahlen und wirken nur auf der Hautoberfläche. Wann immer ihr denkt, dass eine Sonnencreme lange zum Einziehen braucht und einen weißen Fettfilm hinterlässt, handelt es sich um einen mineralischen Filter. Dieser setzt sich nämlich auf der Haut ab und schützt sie, indem die Sonnenstrahlen reflektieren wie bei einem kleinen Spiegel.
Generell solltet ihr in der Zeit von 11 bis 16 Uhr in der Mittagssonne nicht unbedingt hinausgehen. Haltet lieber Siesta und schützt euch so vor der Sonne. Übrigens: Der beste Sonnenschutz ist der Schatten. Wer in ihm bleibt, schädigt seine Haut zu 80 Prozent weniger. Eure Haut nimmt nämlich nicht nur Schaden an, wenn sie einen Sonnenbrand bekommt, sondern durch Sonneneinstrahlung generell. Sobald sie braun wird, ist sie geschädigt.
Auch der fettige Film auf der Haut ist kein Grund mehr, sich nicht einzucremen. Mittlerweile gibt es nämlich mattierende Sonnencremes fürs Gesicht und für den Körper, die noch leichter sind als herkömmliche Sonnencremes. Sie ziehen schneller ein, lassen das Gesicht nicht glänzen und zaubern euch einen tollen Teint.
Neu sind auch Primer und Seren fürs Gesicht, die UV-Schutz bieten. Sie schützen euch vor Sonneneinstrahlung und können nach dem Sonnenbad auch als After Sun Lotion eingesetzt werden. Wer jetzt noch ab und zu seine Haut mit einem Peeling bearbeitet, um die abgestorbenen Hautschuppen zu entfernen, tut alles um seiner Haut einen Gefallen zu tun.
Wie schützt ihr euch im Alltag?
Wer in der Mittagspause an die frische Luft möchte oder wer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt, sollte immer an einen guten Schutz denken. Dabei geht es nicht nur um den cremigen Sonnenschutz im Speziellen, sondern auch um passende Kleidung. Diese schützt euch nämlich ebenso vor der schädlichen Sonneneinstrahlung.
Beim Fahrradfahren sollte auf jeden Fall der Nacken und die Oberschenkel bedeckt sein, denn diese Körperpartien sind der Sonne beim Radeln am meisten ausgesetzt. Kurze Hosen und Tops sind also eher ungeeignet, da ein Sonnenbrand sonst vorprogrammiert ist.
Generell sollte euer Sonnenschutz täglich stattfinden. Er sollte in die normale Routine am Morgen einfließen und das wirklich jeden Tag. Dabei solltet ihr besonders das Gesicht schützen, da es der Sonne am nächsten ist. Wer darauf verzichtet, hat mit frühzeitiger Hautalterung zu tun und bekommt kleine Fältchen, die durch die Sonneneinstrahlung entstehen.
Gerade wenn ihr Pigmentflecken oder Sommersprossen habt, solltet ihr nicht auf einen Schutz verzichten – und das auch im Winter. Nicht nur der Sommer ist anspruchsvoll für die Haut, sondern auch die anderen Jahreszeiten, in denen die Sonne genauso im Zenit steht.
Wenn es morgens schnell gehen muss, setzt ihr auf eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor. LSF 30 sollte es aber mindestens sein, damit sie auch eine Zeit lang wirkt. LSF 50 ist sogar noch besser. Wenn ihr dazu noch auf den Inhaltsstoff Q10 setzt, werden eure Falten gemildert und ihr seid rundum gut geschützt.
Wer seine Augen schützen möchte, sollte auf spezielle Schutzbrillen setzen, die auch die seitlichen Sonnenstrahlen abhalten. Beim Fahrradfahren ist das sehr wichtig, aber auch im richtigen Alltag, denn auch hier schädigen sie die Haut um die Augen herum. Kleine Fältchen entstehen, die nicht wieder verschwinden. Beim Radfahren sind sie noch praktischer, weil das breite Gestell zudem den Wind abhält und eure Augen nicht zu tränen beginnen.
Wer seine Mittagspause im Wald verbringen muss oder diesen auf dem Weg zur Arbeit kreuzen muss, sollte ein integriertes Insektenmittel mit Sonnenschutz verwenden. So bekommt ihr keine lästigen Stiche. Gleiches gilt für den Abend, wenn ihr am Fluss oder am See vorbeifahren müsst. Wenn ihr auf den integrierten Insektenschutz verzichtet, kommt es immer wieder zu Stichen und die kann wirklich niemand gebrauchen.
Wie schützt ihr euch im Urlaub?
Der Urlaub, die schönste Zeit im Jahr! Ihr tummelt euch am Strand, im Pool, im Meer und lasst einfach einmal alle Fünfe gerade sein. Doch auch im Urlaub ist ein täglicher Sonnenschutz Pflicht. Man kann gar nicht nachzählen, wie viele Menschen sich gerade im Urlaub einen Sonnenbrand holen und deswegen weniger Spaß in ihrer verdienten Freizeit haben.
Wer oft ins Wasser springt, sollte auf jeden Fall auf einen wasserfesten Schutz setzen, denn nur so seid ihr ausreichend geschützt. Regelmäßiges Nachcremen ist außerdem wichtig. Nicht nur im Wasser, sondern auch an Land, denn der Sand kann die Sonnencreme genauso abreiben wie das Wasser. Auch beim Abtrocknen und dem dazugehörigen Trocken rubbeln geht Sonnencreme verloren.
Ohne sie seid ihr aber nicht geschützt und so bekommt ihr einen unschönen Sonnenbrand. Je länger ihr ungeschützt in der Sonne verbringt, desto schlimmer wird es. Und ja, auch im Schatten solltet ihr euch eincremen. Auch wenn hier die Sonneneinstrahlung nicht so hoch ist, kann es trotzdem zum Sonnenbrand kommen. Vorsorgen ist also Pflicht.
Wenn ihr nicht so die Wasserratten seid, könnt ihr euch beim Eincremen auch belohnen. Es gibt sogenannte Bräunungs- Sonnencremes, die mit Pro- Melanin- Extrakt angereichert sind. Sie sorgen für eine schnellere Bräunung und unterstützen das natürliche Braunwerden.
Neu ist übrigens auch eine App, die mit einem Sensor zum Anklippen verbunden ist. My Skin Track UV heißt die App, die euch Push- Mitteilungen schickt, wenn es Zeit ist, sich mal wieder einzucremen. So geht ihr auf Nummer sicher und verpasst garantiert kein Nachcremen mehr.
Wer richtig gut geschützt sein möchte, sollte auch auf de Scheitel und den Haaransatz achten. Dort holt ihr euch am meisten einen Sonnenbrand, den ihr nicht einmal bemerkt. Vor allem bei dünnem Haar ist das Risiko doppelt so hoch. Die Haare schützen die Kopfhaut nämlich nicht genug und so haben die UV- Strahlen ein leichtes Spiel.
Am besten setzt ihr auf transparente Sonnen- Sprays, die auf dem Haar und er Kopfhaut aufgetragen werden. So schützt ihr euch am besten, ohne dass jemand es sieht. Noch besser seid ihr allerdings durch einen Sonnenhut geschützt. Wenn ihr ehrlich seid, gehört der sowieso zum Urlaubslook dazu. Sucht euch einen schönen aus und tragt ihn mit Stolz zum angesagten Outfit. Besser kann ein Look gar nicht komplettiert werden!
Wie schützt ihr euch beim Sport?
Laufen, Radfahren, Wandern, Skaten, Beachvolleyball spielen – alles Sportarten, die in der freien Natur stattfinden. Klar, dass Sonnencreme dabei mit am Start sein muss, damit ihr euch keinen Sonnenbrand holt. Der ist nämlich Auslöser für eine schnelle Hautalterung, Pigmentflecken und Hautkrebs.
Das alles muss nicht sein und so solltet ihr euch gerade bei sportlichen Aktivitäten schützen. Wichtig ist hier besonders das großzügige Auftragen. Spart nicht an der Sonnencreme, denn sie schützt euch vor UV-A- und UV-B- Strahlen.
Durch die Feuchtigkeit beim Schwitzen kann sie außerdem schneller weggeschwemmt werden, also tragt sie ruhig dick auf. Es gibt sogar speziell für den Sport entwickelte Sonnencremes und Sprays, die zudem kühlend wirken und noch besser bei Bewegung halten.
Wer Wandern geht, sollte sich doppelt schützen. Nicht nur Sonnencreme, sondern auch die richtige Kleidung machen viel aus. Sonnenbrille und Sonnenhut sind wichtig. Auch wenn es warm ist, solltet ihr so wenig Haut wie möglich zeigen, denn die UV-Strahlung steigt pro 1.000 Höhenmeter um bis zu 20 Prozent. Ein Lichtschutzfaktor von 30 ist Pflicht, aber höher wäre noch besser.
Wie errechnet man die LSF- Formel?
Eigentlich ist es ganz einfach. Anhand einer Tabelle schaut ihr euch eure Eigenschutzzeit der Haut an. Je nach Haut- und Haarfarbe variieren die Angaben, zudem gehen sie auch auf eventuelle Vorbräunung ein.
Hellhäutige Frauen mit roten Haare und Sommersprossen haben gerade einmal eine Eigenschutzzeit in der Sonne von 10 Minuten. Dunkelhäutige Frauen mit dunklen Haaren hingegen können bis zu 30 Minuten ohne Schutz in der Sonne verbringen. Ihnen schaden die UV- Strahlen nicht so sehr.
Doch hier kommt der Sonnenschutz ins Spiel. Ob ihr Spray oder Sonnencreme benutzt, ist egal. Die Hauptsache ist, dass ihr euch für einen hohen Lichtschutzfaktor entscheidet. Je höher der Lichtschutzfaktor ist, desto länger könnt ihr in der Sonne bleiben.
Nehmen wir an, ihr habt helle Haut, helle Haare und Sommersprossen. Damit habt ihr eine Eigenschutzzeit von ca. 10 Minuten. Wer dazu jetzt noch einen Lichtschutzfaktor von 50 aufträgt, kann bis zu 500 Minuten in der Sonne bleiben, ohne dass die UV-Strahlen für einen Sonnenbrand sorgen.
Die Rechnung ist Folgende: Eigenschutzzeit der Haut mal LSF ergibt die maximale Schutzzeit in der Sonne.
Bei einer dunkelhäutigen, dunkelhaarigen Frau ist die Eigenschutzzeit ca. 30 Minuten. Hier setzt ihr auf einen Lichtschutzfaktor von 30, dann könnt ihr bis zu 900 Minuten in der Sonne bleiben, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Wenn ihr euch aber sogar für einen Lichtschutzfaktor von 50 entscheidet, sind es sogar 1500 Minuten.
Weise ist also derjenige, der grundsätzlich auf einen hohen Lichtschutzfaktor setzt, denn so müsst ihr seltener nachcremen und seid immer gut geschützt.
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