Nachhaltigkeit wird ein immer größeres Thema. Fast jeder spricht darüber, vermeidet extra Müll und lässt nichts mehr in der Umwelt liegen. Die Meisten scheinen verstanden zu haben, wie schlecht Müll für den Planeten ist.
Insbesondere Plastik hat nicht nur einen schlechten Ruf, sondern ist schlichtweg schlecht für den Planeten. Warum solltet ihr es also weiterbenutzen? Zum Glück gibt es jetzt ein EU-Verordnung, die das Plastik zum Teil verbietet. So kann schon sehr viel eingespart werden etwa bei Plastik- Besteck oder bei Plastik- Strohhalmen.
Doch das reicht noch lange nicht! Habt ihr schon einmal von Mikroplastik gehört, dass sich jetzt im Grundwasser ansiedelt, nur weil es in Kosmetik und Co. zu finden ist? Es gibt noch keine Studien über die Auswirkungen auf den Körper, aber schon jetzt ist es in hohen Konzentrationen zu finden.
Oder auch die Plastiktüten und anderer Plastikmüll, der im Meer treibt? 10 Millionen Tonnen Plastikmüll befinden sich in den Weltmeeren. Sie haben sich schon zu Inseln aus Plastik formiert. Wenn sich nichts ändert, wird bis 2050 mehr Plastik als Fisch im Meer zu finden sein.
Alles Szenarien, die nicht wirklich gut für uns werden können, deswegen muss sich etwas ändern! Außer natürlich, eure Gesundheit ist euch nicht so wichtig und ihr wollt euren Kindern keine Zukunft bieten. Dann könnt ihr so weitermachen wie bisher.
Doch für alle, die etwas ändern wollen, schlägt jetzt die große Stunde. Jetzt ist nämlich der Punkt gekommen, an dem ihr handeln müsst. Nur wer jetzt etwas tut, kann das größte Unheil noch abwenden. Wer aber nur faul Zuhause sitzt, braucht sich später nicht wundern, wenn Tiere aussterben, überall Müll in der Natur zu finden ist und die Bäume so gut wie gar nicht mehr vorhanden sind.
Doch was könnt ihr aktiv für einen besseren Umgang mit der Natur tun? Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie könnt ihr sie im Alltag umsetzen? Das, was zuerst schwierig erscheint, ist es eigentlich gar nicht, wenn ihr euch erst einmal einen Überblick verschafft.
Wir wollen schließlich nicht, dass ihr euren Job kündigt und mit Greenpeace demonstrieren geht. Es geht nämlich viel einfacher und im Kleinen Zuhause. Wenn jeder ein bisschen auf sich und die Umwelt achtet, ist nämlich schon viel getan. Wie ihr die Umwelt schützen könnt und ein wenig auf mehr Nachhaltigkeit achtet, verraten wir euch heute!
Nachhaltigkeit war nie so wichtig wie jetzt!
Gerade im Klimawandel, der im Zusammenhang mit Unwettern und dem Treibhauseffekt steht, sind wie an einem Wendepunkt. Doch was hat der Klimawandel mit Nachhaltigkeit zu tun? Eigentlich greift alles wie Rädchen ineinander. Egal, welchen Bereich in eurem Leben ihr anschaut, alles läuft auf den Planeten zurück.
Ihr seid also Schuld am Treibhauseffekt, an Unwettern, Naturkatastrophen und an der Umweltverschmutzung. Auch wenn es euch nicht gefällt, das so deutlich zu lesen, entspricht es den Tatsachen. Doch was kann jeder einzelne dafür tun?
Wichtig ist es, im Kleinen anzufangen. Natürlich seid ihr nicht alleine für den Treibhauseffekt verantwortlich, aber alle zusammen eben doch. Der Treibhauseffekt kommt mit der Massentierhaltung, der Deo- Benutzung, dem Haarspray und vielen anderen Dingen, die früher im Alltag normal waren. Das Blatt wendet sich aber jetzt und so sollte jeder bei sich selbst ansetzen, um einen Nutzen für alle zu erbringen.
Wenn also jeder ein bisschen weniger von allem oder auch gar nichts davon verwenden würde, wäre allen schon geholfen. So kann es anfangs völlig ausreichen von einer Deo- Spraydose auf einen Deo- Roller umzusteigen, um überhaupt schon einmal etwas zu tun.
Doch eigentlich wird es noch einfacher. Wenn ihr etwas für Nachhaltigkeit, für die Tiere, die Umwelt, das Wetter und Co. im Alltag tun möchtet, müsst ihr einfach nur eure Gewohnheiten ändern. Das klingt einfach, aber manche von euch sind da wirklich festgefahren.
Siegel für Umweltschutz und Co.
Doch besonders Siegel machen euch die Änderung im Alltag einfach. Sie zeigen an, wie Kleidungsstücke, Lebensmittel und tägliche Gebrauchsstücke hergestellt wurden, ob und wie sie die Umwelt schädigen oder ob sie unbedenklich sind. Natürlich müsst ihr euch im Siegel- Dschungel erst einmal zurecht finden, aber wer das einmal geschafft hat, hat den vollen Überblick.
Siegel sind wichtig, um sich überhaupt einen Überblick zu verschaffen. Allerdings gibt es immer noch viele schwarze Schafe unter den Siegeln. Das Thema Nachhaltigkeit ist momentan sehr populär. Manche Marken drucken einfach ihre eigenen Siegel auf ihre Produkte, um zu suggerieren, dass sie nachhaltig sind. Mit der Realität hat das allerdings nichts zu tun, sondern ist lediglich ein Marketing Gag.
Doch wie findet ihr nun heraus, was wirklich nachhaltig ist und was nicht? Offizielle Siegel gibt es genügend, doch die Spreu vom Weizen zu trennen, ist manchmal gar nicht so einfach. Viele Marken und Anbietern könnt ihr nicht trauen, weil sie eigene Interessen verfolgen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, müsst ihr auf Website gehen, die euch Klarheit zu den einzelnen Siegeln geben. So gibt es die Internetseite siegelklarheit.de, die euch alle Siegel auflistet, die offiziell nachhaltig und gut für die Umwelt sind. Bei Lebensmitteln achtet ihr dabei auf Fairtrade- und Bio- Siegel. Fairtrade bedeutet dabei, dass die Menschen für ihre getane Arbeit gut bezahlt werden, keine Kinderarbeit stattfindet und alles nach bestimmten Richtlinien von statten geht.
Bei Kleidung ist das GOTS- Siegel wichtig. Hier wird nur nachhaltige Baumwolle verwendet, die bei der Herstellung wenig Wasser verbraucht und ohne Chemikalien auskommt, die dann eben nicht ins Grundwasser gelangen können. Natürlich gibt es noch mehr Siegel, die offiziell gute Lebensmittel und Kleidung deklarieren, aber dafür müsst ihr euch eben die Website siegelklarheit.de anschauen, um voll informiert zu sein.
Nachhaltigkeit im Alltag
Wichtig bei allen guten Gedanken zur Nachhaltigkeit ist aber vor allem den eigenen Alltag anzuschauen. Wo kann ich etwas verbessern, wo ist noch Nachholbedarf und auf was kann ich verzichten? Niemand braucht wohl Strohhalme oder Besteck aus Plastik – so viel ist klar. Doch es gibt auch viele andere Punkte, auf die ihr verzichten könnt.
Beispielsweise Kaffee- Kapseln: Klar, sind die Kaffeemaschinen schick und der Kaffee schmeckt auch gut, verursacht aber unendlich viel Müll, der sich vermeiden lässt. So ist es grundsätzlich sinnvoll auf Vollautomaten oder die gute, alte Kaffeemaschine zu setzen, die mit Kaffeepulver oder ganzen Bohnen arbeitet. So wird weniger Müll verwendet, der die Umwelt schädigen kann. Ganz nebenbei habt ihr noch den positiven Effekt, dass ihr in der Wahl eures Kaffees komplett frei seid und nicht nur die drei Sorten benutzen könnt, die von eurem Kapsel- Hersteller angeboten werden.
Auch im Badezimmer lässt sich so viele erreichen. Viele Tuben und Cremes haben Inhaltsstoffe, die weder für die Umwelt noch den Menschen gut sind. Die meisten Teile kommen mit einer schicken Werbung daher, sodass ihr sie früher oder später kauft, weil sie zu überzeugen scheinen. Doch meist sind es Mogelpackungen.
So lohnt sich die App „Codescan“, um die Inhaltsstoffe unter die Lupe zu nehmen. Oft sind viele Stoffe nämlich auch nicht gut für den Menschen und trotzdem verwendet ihr die Produkte. In vielen Beauty- Produkten befindet sich außerdem Mikroplastik, das noch lange nicht erforscht ist. Schon jetzt gelangt es über die Beauty- Produkte ins Grundwasser und wird von euch getrunken. Über Folgeschäden weiß heute noch niemand etwas, aber das Umweltbundesamt möchte diese Produkte in den Restmüll geben. Ausschlaggebend genug, um darauf zu verzichten.
Neben dem Badezimmer- Inhalten könnt ihr auch über Kleidung, Technik, Stromanbieter und Banken Informationen einholen und euer Leben nach und nach umstellen. Oft sind es nur kleine Änderungen, die aber im Großen und Ganzen sehr viel bewirken können.
Plastik ist nie gut!
Besonders Plastik ist heutzutage ein großes Problem. Das chemisch hergestellte Endprodukt schädigt die Umwelt und euch selbst. Plastik ist nicht biologisch abbaubar. Auch wenn es nach ca. 400 Jahren zerfällt, sind die Partikel noch vorhanden, nur eben in ganz kleiner Form, sodass ihr sie nicht mehr sehen könnt. Eingeatmet werden können sie aber doch und so schädigen sie euch nach und nach.
Wichtig ist hier, konsequent zu verzichten. Und mal ehrlich: Was bringt euch Plastik? Klar, es ist lange haltbar, aber das ist Bambus auch. Wer also unbedingt Plastikgeschirr, Stühle aus Plastik oder Plastikbilderrahmen haben möchte, kann auch auf die Bambus- Alternative zurückgreifen. Wirklich teuer ist das nicht, genauso haltbar, aber biologisch abbaubar.
Wer also statt zur Plastiktüte zur Papiertüte greift, kann sie später gleich für den Biomüll verwenden. Auch die Plastikverpackung bei Gemüse macht keinen Sinn, denn das Gemüse schützt sich selbst am besten.
Ein großer Faktor ist auch Kleidung aus Plastik. Polyester wird aus Plastik hergestellt. Das Material hat zwar gute Eigenschaften, ist aber für die Umwelt und für euch nicht unbedingt gut und so solltet ihr lieber darauf verzichten. Bei jedem Waschgang gehen kleine Partikel Mikroplastik durch das Wasser ab, weil sie beim Waschen abgerieben werden und landen so wieder im Grundwasser. Kleidung aus Bio- Baumwolle ist da viel besser, weil sie biologisch abbaubar ist und die Umwelt nicht schädigen kann.
Saisonal & regional
Wer die Umwelt zudem vor dem Treibhauseffekt schützen möchte, sollte dafür sorgen, dass weniger Flugzeuge fliegen, die LKWs nicht so lange Transportwege haben und generell weniger auf den Straßen los ist.
So ist es sinnvoll, regional und saisonal einzukaufen. Klar schmecken Äpfel im Sommer gut, aber diese kommen meist aus Spanien oder von noch weiter weg, nur um bei euch auf den Teller zu kommen. Die normale Apfelernte liegt nämlich im November. Die Äpfel haben im Sommer eine lange Fahrt hinter sich, bei der sie die Umwelt verschmutzen und den Treibhauseffekt vorantreiben.
Wer also saisonal einkauft, bekommt immer frisches Obst und Gemüse in der Zeit, in der die Gemüse- und Obstsorten aktuell sind und bei uns wachsen. Wer dabei noch auf regionale Produkte setzt, spart den Anfahrtsweg, der kurz gehalten werden kann und sorgt für weniger Umweltbelastungen.
Jetzt haben wir euch ganz schön viele Punkte genannt, wie ihr die Umwelt schützen und de Nachhaltigkeit besser machen könnt. Lasst euch nicht verwirren. Auch wenn ihr nur einem Punkt auf der Liste nachkommt, tut ihr schon viel mehr als die Allgemeinheit. Nach und nach könnt ihr so euer Leben umstellen, wenn ihr wollt und dafür sorgen, dass es euch, dem Planeten und euren Kindern später einmal gut geht. Nur kein Zwang!
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